Weil Reden nicht (immer) reicht.
Als erfahrungsorientierten Ansatz nutzten wir das intuitive Bogenschießen um einen direkten Zugang zu eigenen Körperwahrnehmungen zu ermöglichen. Diese führen zu einem tiefen Verständnis über individuelle Bedürfnisse und Potentiale. Fähigkeiten, die bisher noch nicht zum Tragen kamen. Bedürfnisse und Wünsche, die bisher noch nicht umgesetzt werden konnten. Es werden im Kontakt zu sich selbst Erlebnisräume geschaffen, die ein selbstbestimmtes, sinnvolles Leben ermöglichen, das dem eigenenWesen entspricht. Wir kommen also mehr zu uns selbst.
Im therapeutischen Bogenschießen lernen wir uns einzulassen auf unser ganz eigenes Erleben. Wir kommen in Kontakt mit unserem Körper und unserer Wahrnehmung und wie sie die Gestaltung unseres Lebens beeinflusst.
In hypnosystemischer und konstruktivistischer Tradition wird davon ausgegangen, dass wir unsere Realität von innen heraus, autonom erzeugen. Dieses geschieht in erster Linie durch Prozesse der Aufmerksamkeitsfokussierung – Energy flows, where attention goes.
Im Bogenschießen fokussieren wir auf ein Ziel, in diesem Prozess begegnen wir uns selbst. Wir bekommen bewussten Zugang zu unserem Erleben, unseren Mustern, den Gedanken und Gefühlen, sowie zu den verhaltenssteuernden Prozessen. Mit den entsprechenden Positionen im Bewegungsablauf im Bogenschießen, wie z.B. dem sicheren, aufrechten Stand, der Ausrichtung, dem Lösen des Pfeils, können metaphorisch Bezüge zum Alltagserleben genutzt werden.
So können zum Beispiel beim Üben Fragen auftauchen wie: Ist mein Stand sicher und aufrecht, stehe ich sonst auch sicher im Leben. Oder: Habe ich den Mut zu mir selbst zu stehen und das Vertrauen „richtig“ zu sein?
Diese Prozesse sind ganz unterschiedlich und sehr individuell.
So können wir dieses Erleben und Verhalten auf Stimmigkeit zu unserem gegenwärtigen Leben überprüfen. Dysfunktionales darf verabschiedet werden, neue Lösungsstrategien ausprobiert werden, Potentiale dürfen verwirklicht werden. Dadurch gelingt uns ein optimaler Anpassungsprozess an die uns umgebenden Anforderungen und ein authentischeres Leben in Beziehung zu anderen.
Hierbei stehen u.a. folgende Schritte im technischen Ablauf im Vordergrund:
Ausrichtung- Was ist meine Absicht/ Wo ist mein Fokus, Zentrierung.
Fester Stand- Wie stehe ich zu mir? Aufrichtigkeit und Mut zu sich selber zu stehen. Vertrauen richtig zu sein.
Die richtige Spannung- Gelöstheit. Wo ist es wichtig anzuspannen, wo locker zu sein. Beide Pole zu vereinen.
Ruhe in der Bewegung
Kontakt zum inneren Erleben – zu sich finden, eigene Potentiale leben.
Entwicklungsprozesse fördern. Wofür bin ich hier?
Es bietet die Chance nicht gelebte Anteile unseres Wesens zu integrieren in unser gelebtes Selbst. Somit ist das therapeutische Bogenschießen auch ein Weg zu sich selbst.
Und es macht natürlich auch ganz viel Spaß J
Im therapeutischen Bogenschießen nutzen wir die Technik des intuitiven Bogenschießens. Wir verlassen uns beim Bewegungsablauf auf unsere Intuition, es wird kein Referenzpunkt zwischen Auge und Ziel genutzt (wie z.B. Kimme und Korn). Ein eigentliches Zielen findet also nicht statt, es wird stattdessen durch Fokussierung des Zieles und Einbezug des intuitiven Körpergefühls getroffen.
In dem Einführungskurs wird die Grundtechnik in den einzelnen Schritten des Bewegungsablauf erlernt. Wenn diese Technik ausreichend beherrscht wird, kann in diesem Bewegungsablauf therapeutisch gearbeitet werden. Bei konkreten Fragen melden Sie sich gerne bei mir.